Rimini

„Ulrich Seidls Film zeigt eine Welt der gestrandeten Illusionen, voll Sehnsucht und Schmerz. Leicht konsumierbar ist RIMINI nicht, bleibt aber im Gedächtnis, vor allem Hauptdarsteller Michael Thomas spielt bravourös.“

„Ulrich Seidl nimmt in seiner unnachahmlichen Mischung aus bitterer Ironie und den beherzten Blicken in ihre irritierende Abgründe den Menschen nie ihre Würde. Seine Kamera nähert sich ihnen kühl und eher statisch. Alles anderes als voyeuristisch, zeigt sie als rätselhafte Wesen, kompromisslos, authentisch. Klar ist, diejenigen, von denen Seidl erzählt, sind ihm nahe und er bringt sie auch dem Zuschauer nahe. Vielleicht manchmal näher, als es uns lieb ist. Das erweist sich immer wieder als der Wert und das große Verdienst dieser faszinierenden Filme, nehmlich Lebenswelten zu öffnen, die sonst im Kino kaum sichtbar sind.“

„Trotz der prachtvoll gezeigten Häßlichkeit Riminis, trotz der grandios von Michael Thomas verkörperten verlorenen Seele Richie Bravos, hat das alles aber eine ironischen Witz, der nicht nur auf Bloßstellung beruht, sondern seinen beiden Helden Rimini und Richie ihre Würde lässt. Ein typischer Seidl-Film einerseits, aber gleichzeitig für Seidl-Verhältnisse überaus leichter Stoff: Ein rührender, faszinierender und mit Schlager ausgemalter Blick in Abgründe.“

„Ulrich Seidl hat mit dem Schauspieler Michael Thomas die Idealbesetzung für seinen schmierigen, aber doch irgendwie auch sympathischen Verlierer gefunden.“

„Willkommen in der Hölle! In dem herausragend deprimierenden Drama erzählt Regisseur Ulrich Seidl von dem matten Glanz eines abgehalfterten Schlagerstars, der seine recht betagten weiblichen Fans nicht nur musikalisch befriedigt“